Kellner_innenKackKolumne ¡NOPASARÁN!SUNDAY ¡NOPASARÁN!SUNDAY

Das geht nicht. Nämlich das was oder wer in dem letzten Dienst von meinem Kollegen_ und mir passiert ist. Es gibt dazu nicht viel zu sagen ausser, dass es nicht geht und ich jetzt um 2:30 gern Computerspielen will. Tropico 4 um genau zu sein. Da kann eins eine Insel als El Presidente_La Presidenta (Stimmt das? Ich spreche nur Fake-Spanisch) zum Kommunismus führen (oder eben auch nicht).

Es gibt sie ja die Leute, die den Kommunismus nicht so cool finden. Solche Sachen krieg ich auch immer wieder mal mit (unabsichtlich, hinter der Bar, wenn die Gäst_innen reden vor der Bar). Ok. Ja. Wir wissen es, es gibt sie.

Aber so scheiße wie der Typ_ muss eins nicht sein. #Kellner_innenKack

Es ist mein erster Dienst nach meiner Krankheit. Gesund bin ich nicht, aber ok. Wer ist das schon in der Gastro. Viel los, wegen dem Österreich-Brunft-Tag. Da kippen sich die Gäst_innen gern mal weg. Sind ja auch viele liebe dabei, die eben mal eher vom-Bier-pissen als Flaggen hissen. (Heute hab ich im Kistal neben den Scherzerln geschlafen, ah ich kann nicht aufhören. Ich wollte ja vorher schreiben „ihren Kater mit der Katze zuhause ausschlafen“. Kam mir aber zu gags-gags-gags vor.)

Aber „Faschist_innen-sind-besser-als-Kommunist_innen“-Typ_ konnte wohl beides in einem vereinen. Und das in dem Lokal in dem mein Kollege_ und ich arbeiten. Was er, „Faschist_innen-sind-besser-als-Kommunist_innen“-Typ_, gemacht hat, dass er scheiße ist: Er hat lautstark (Leute haben schon geschaut) in der Mitte des Lokals seinen Freund_innen gesagt: „Faschist_innen sind besser als Kommunist_innen“. Punkt. Das sitzt. Nämlich schlecht.

Mein Kollege_ erzählt mir davon, ich krieg nix mit – weil im Küchen-Exil mit Retzi (Schwammerl/Schwamm/…) und Cif zwischen Olivenölflecken (auf mir), unpackbar-schweren-Gasofen-Töpfe-draufstell-Gittern in der Spülmaschine, der großen und braunen Käsetoast-Käse-Preckal im Toaster. „Ich glaub wir müssen da bald mal wen rausbringen“ – des Kollegen_ Conclusio. Wir reden uns ab, er gibt mir ein Zeichen wenn es soweit ist, damit er nicht alleine ist. (In solchen Situationen ist es sooooo gut, wenn eins nicht alleine in einem Lokal stehen muss.)

Die Gleichung in einer solchen Situation ist: Fascho-Scheiß-sprech-blaazen ist gleich eine Aufforderung das Lokal zu verlassen.

Ich mach mich an die übriggebliebenen Suppenreste und hör nur „Österreich,…Österreich irgendwas so und Österreich da“ – sogar im Küchen-Exil. Aber kein Zeichen. Ich kriegs nicht mit, aber als ich fertig bin mit Suppenresten und Schinkenschnitze-aus-der-Schneidemaschine-rausfitzeln, stehen schon zwei oder drei der 5 Freund_innen von „Faschist_innen-sind-besser-als-Kommunist_innen“-Typ_. Zum Gehen. „Faschist_innen-sind-besser-als-Kommunist_innen“-Typ_ sitzt breitbeinig noch am Tisch. Irgendwann steht er auch auf und geht. Dann spricht-blaazt keine_r mehr, alle reden in Lokal-Lautstärke und trinken Bier.

Mein Kollege_ ist aber irgendwie angespannt komisch. Ich frag „Alles ok?“ – er erzählt mir als Antwort die Geschichte. Nachdem „Faschist_innen-sind-besser-als-Kommunist_innen“-Typ_ nach „bösesten Blicken“ (Zitat) meines Kollegens_ nicht sein spricht-blaazt-Mackerscheißverhalten einpacken konnte, sagt er, mein Kollege_, freundlichst zu ihm_: „Wenn du schon so einen Blödsinn redest, dann tu das leise.“

„Ich brech dir das Gesicht“, sagt „Faschist_innen-sind-besser-als-Kommunist_innen“-Typ_ zurück. Dann schlägt mein Kollege_ die Rechnung vor.

Das Metaergebnis aus der Gleichung ist: Und damit das glas-kristall-klar ist, weil da sind ja manchmal Gäst_innen verwirrt: Ein (zumindest in dem ich arbeite) Lokal ist keine “freie” Zone in der jede_r Fascho-Scheiß sagen/gewalttätig sein (siehe “Ich brech dir das Gesicht.”)  kann, wie er_sie will. Nur weil sie Geld zahlen. Euer scheiß Fascho-Geld will ich nicht. Auch in Zukunft nicht. Also kommt nicht wieder und geht am besten bevor ihr ins Lokal kommt. ¡NOPASARÁN!SUNDAY ¡NOPASARÁN!SUNDAY

Hashtag Kellner_innenKack, #KellnerinnenKack, Häschtäg Köinner_innenGag

Hustenanfall und Kommunismus
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